Katastrophen in der bemannten Raumfahrt Seite 2
Eine chronologische Auflistung von Katastrophen in der bemannten Raumfahrt, und Katastrophen, die im direkten Zusammenhang zu ihr stehen. Aufgeführt sind vor allem Katastrophen, bei welchen Menschen verletzt oder getötet worden sind. Eine Ausnahme ist der Zwischenfall während der Mission Apollo 13 am 14. April 1970. Und ein Vorfall im sowjetischen Raumfahrtprogramm vom 26. September 1983.
Die Liste beginnt im Jahr 1961. Katastrophen in der bemannten Raumfahrt15.November 1967
Ein amerikanisches Raketenflugzeug vom Typ X-15A gerät in 80 km Höhe außer Kontrolle und zerbricht beim Wiedereintritt in die Atmosphäre. Der Pilot Michael Adams wird getötet. Es war bereits seit siebter Testflug mit der X-15. Da Michael Adams bei diesem Flug eine Höhe von 50 Meilen (etwa 80 Kilometer) erreicht hatte, gilt er nach US-Definition als Astronaut. So wurden ihm posthum auch die Astronautenschwingen verliehen. 14.April 1970 Bei der amerikanischen Mission Apollo 13 explodiert 55 Stunden nach dem Start ein Sauerstofftank im Servicemodul der Odyssey. Die geplante Mondlandung muss abgesagt werden, alle drei Mannschaftsmitglieder werden gerettet. Dieser Apolloflug war der einzige, der vorzeitig abgebrochen werden musste. 1995 wurde das Drama verfilmt, Titel Apollo 13. 29.Juni 1971 Bei der Landung der Rückkehrkapsel des Raumschiffs Sojus 11 ersticken die Kosmonauten Georgi Dobrowolski, Wiktor Pazajew und Wladislaw Wolkow. Eine technische Fehlfunktion während der Landephase war die Ursache. Ein Frischluftventil hatte sich beim Absprengen des Service-Moduls nach erfolgtem Bremsmanöver noch im All zu früh geöffnet, so dass die Atemluft aus der Rückkehrkapsel entwich. Druckanzüge wurden in der Kapsel nicht getragen. Es gab auch keine Sauerstoffmasken an Bord. Die bemannte sowjetische Raumfahrt kam nach diesem Unglück zu einem kompletten Stillstand. Eine zweijährige Zwangspause bis zum September 1973 als die Sojus 12 startete war die Folge. 26.Juni 1973 Bei der Explosion einer startklaren Kosmos-3M-Rakete auf der Startrampe kommen in Plessezk (Raketenstartplatz südlich von Archangelsk) neun Personen ums Leben. 18.März 1980 Während des Auftankens explodiert in der sowjetischen Raumfahrtbasis Plessezk direkt auf der Startrampe eine Wostok-2M-Rakete. 48 Menschen werden getötet. |
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