Katastrophen: DammbrücheStaudämme sollen per Staumauer das Wasser zurückhalten und sammeln. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Staudamm auch für eine Talsperre genutzt. So ist beispielsweise der Drei-Schluchten-Damm in China kein Damm sondern eigentlich eine Staumauer und damit eine Talsperre. Der Drei-Schluchten-Damm zählt zu den größten Talsperren der Erde, die Stauanlage ist zudem Wasserkraftwerk, Schiffshebewerk und Schleusenanlage. Sein Bau kann durchaus als ökologische Katastrophe bezeichnet werden (hier in dieser Liste geht es allerdings um Dammbrüche). Die größte Talsperre der Welt staut das Wasser des Jangtsekiang. Gebaut wurde die Stauanlage zwischen 1993 bis 2008. Durch die Schaffung dieses Staudamms wurden 13 Städte überflutet, zwischen 1,3 und 2 Millionen Menschen mussten umgesiedelt werden.
In dieser Liste werden Dammbrüche aber auch Deichbrüche aufgenommen.ca. 3000 v. Chr.
Historiker gehen davon aus, dass in der Stadt Uruk (ca. 300 Kilometer südlich vom heutigen Bagdad, Irak) um 3000 v. Chr. eine Katastrophe durch einen Dammbruch stattgefunden hat. Hinweise sind, dass die Schriftaufzeichnungen zu dieser Zeit plötzlich enden. Dieses Ereignis könnte sich in den mesopotamischen Berichten über die Sintflut widerspiegeln. ca. 2600 v. Chr. Talsperre Sadd-el-Kafara (Ägypten), damals im Bau befindliche Talsperre, wird zerstört, eine Flutkatastrophe ist die Folge. 800 Jahre lang bauen die Ägypter dann keine Talsperren mehr. Die Überreste der Staumauer am östlichen Nilufers bei Helwan, 30 Kilometer südlich von Kario, können heute noch besichtigt werden. Wiederentdeckt wurden die Überreste 1885 von Georg Schweinfurth. Damit ist die Sadd-el-Kafara Talsperre die älteste noch teilweise erhaltene Talsperre der Welt. 572 Staudamm von Marib (im heutigen Jemen) bricht. Da danach die Reperatur unterlassen wird, versteppt das Kulturland hier schnell, die Stadt Marib wird endgültig aufgegeben. Ende des 20. Jahrhunderts wird drei Kilometer oberhalb des alten Damms ein neuer Stadudamm in Wadi Dhanah errichtet. 20.Februar 1305 Staumauer von Subiaco (Latium, Italien), die größte Talsperre der Römer, bricht. Die Überschwemmung zerstörte drei Seen und wahrscheinlich eine Villa des Kaisers Nero. Die Staumauer von Subiaco war unter Kaiser Claudius (41 bis 54) gebaut worden. Ursache für den Bruch der Staumauer soll die Entfernung von Steinen aus der Mauer durch zwei Mönche gewesen sein. |
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