ErdbebenErschütterungen des Erdbodens, die durch geologische Vorgänge in der Erdrinde ausgelöst werden. Erdbeben sind dadurch oft mit der Bildung von Erdspalten, Ausbrüchen von Wasser, Gas und Schlamm, Senkungen, Bergstürzen und anderen Folgeerscheinungen verbunden. Ihren Ausgang nehmen Erdbeben vom Erdbebenherd (Hypozentrum), dieser kann in Tiefen bis zu 700 Kilometern liegen. Der Ort der stärksten Bewegung an der Erdoberfläche wird Epizentrum genannt.
Erdbebenwarten dienen zur Erforschung von Erdbeben. In diesen Warten zeichnen Seismographen alle Erschütterungen auf und bestimmen deren Stärke nach der Richter- oder der Mercalli-Sieberg-Skala. Aus Seismogrammen von Erdbeben oder von unterirdischen Sprengungen (sog. künstliche Erdbeben) kann man Aufschlüsse über den Erdaufbau gewinnen (Seismologie). SeebebenSeebeben sind eine spezielle Art von Erdbeben, bei denen der Erdbebenherd unter dem Meeresboden liegt. Eine Folge von Seebeben können verheerende Überschwemmungen an den Küsten sein (siehe Asien Weihnachten 2004, Tsunami).
Erdbeben in Haiti 2010Erdbeben in Haiti 2010Das Erdbeben in Haiti im Januar 2010 gehört zwar nicht in die Liste der schwersten Erdbeben, da es nur eine Stärke von 7,0 hatte. Von den Opferzahlen war es, laut Schätzungen des Leiters der Mission der Vereinten Nationen, das verheerendste Beben des 21. Jahrhunderts und das schwerste Beben in der Geschichte Nord- und Südamerikas. Wie hoch die Zahl der Todesopfer beim Erdbeben in Haiti war ist bis heute nicht genau bekannt. Schätzungen gehen von 250.000 bis 300.000 Todesopfern aus, es gibt aber auch Schätzungen, die von mehr als 500.000 Toten in Haiti ausgehen. Von dem schwersten Beben in der Geschichte Nord- und Südamerikas nach Opferzahlen waren wohl mehr als drei Millionen Menschen betroffen.
Was ist eine Katastrophe? Typologie und ausführliche Liste von Katastrophen Liste der Naturkatastrophen Schwere Erdbeben Naturkatastrophen Typologie
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